Treppenlift: Mobilität in den eigenen vier Wänden bewahren
Früher oder später wird die Frage für fast alle älteren Menschen relevant: Sollte ich einen Treppenlift kaufen? Vor allem, wenn man trotz eingeschränkter Mobilität noch länger in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben möchte, kann ein Treppenlift die Alltagsbeschwerlichkeiten deutlich erleichtern. Demgegenüber stehen allerdings erhebliche Anschaffungskosten.
Wofür braucht man einen Treppenlift?
Ein Treppenlift ist ein Aufzugsystem, das Personen mit eingeschränkter Mobilität sicher von einem Stockwerk ins andere bringt. Dafür wird im Treppenhaus entweder an der Wand oder an der Treppe selbst eine Schiene angebracht, auf der ein fahrbarer Stuhl oder (vor allem für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehhilfe gut geeignet!) eine Plattform nach oben bzw. unten fährt.
Treppenlifte können sowohl innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung installiert werden als auch außerhalb eines Gebäudes. Es gibt Modelle für gerade Treppen und für solche mit Kurven.
Was kostet ein Treppenlift?
Von den konkreten Gegebenheiten sind auch die Kosten für einen Treppenlift abhängig. Ein Treppenlift ist immer eine Maßanfertigung, deshalb sind Preisangaben zunächst nur als Richtwerte zu verstehen. Zu individuell sind die Ausstattungsvarianten: Art und Größe des Lifts, die Treppenform und weitere bauliche Gegebenheiten haben allesamt Auswirkung auf die Preisgestaltung. Grundsätzlich muss für einen Sitzlift im Innenbereich an einer geraden Treppe mit mindestens 2.500 € gerechnet werden. Für einen Plattform- oder Hublift, vor allem an einer Treppe im Außenbereich und/oder mit geschwungener Form, können aber auch bis zu 20.000 € an Kosten entstehen.
Wie bei anderen größeren Anschaffungen ist es auch hier sinnvoll, Angebote bei mehreren Anbietern einzuholen. So kann verglichen und das beste Gesamtpaket ausgewählt werden. Online-Vergleichsportale können Orientierung bieten. Allerdings ist zu bedenken, dass auch Vergleichsportale nicht alle Anbieter abdecken. Deshalb kann es sich lohnen, mehrere Vergleichsportale zu bemühen.
Eine kostengünstigere Alternative zu einem neuen Treppenlift ist ein gebrauchter Lift.
Weitere Informationen über Treppenlifte finden Sie auf diesem Portal: https://www.treppenliftdirekt.de/
Bezahlt die Krankenkasse den Treppenlift?
Auch wenn Sie Rollstuhlfahrer sind oder anderweitig belegbare Mobilitätseinschränkungen haben: Die Krankenkasse wird einen Treppenlift nicht ohne Weiteres finanzieren. Ein Eigenanteil wird immer bei Ihnen verbleiben. Eventuell sind Sie aber zuschussberechtigt! Wenn Sie Pflegestufe 1, 2 oder 3 oder Pflegegrad zwischen 1 und 5 haben, ist ein Zuschuss von der Krankenkasse in Höhe von bis zu 4.000 € möglich. Wenn mehrere Pflegebedürftige im Haus wohnen, kann sich der Zuschuss eventuell entsprechend vervielfachen – für ein Ehepaar beispielsweise sind dann bis zu 8.000 € Zuschuss erreichbar. Weitere Informationen zu Förderungsmöglichkeiten finden Sie hier.
Wichtig: Wenn Sie über die Anschaffung eines Treppenlifts nachdenken, beantragen Sie die Bezuschussung unbedingt vor dem Kauf! Ansonsten kann es passieren, dass Sie Ihren Anspruch auf den Zuschuss verlieren.